Einführung in das Freiwasserschwimmen
Freiwasserschwimmen ist ein beliebter Schwimmsport, bei dem im Meer, in Seen, Flüssen und anderen natürlichen Gewässern geschwommen wird. Es ist eine andere Form des Schwimmens als das Schwimmen im Becken, da Faktoren wie Wind, Wellen und Strömungen berücksichtigt werden müssen.
Freiwasserschwimmen ist ein anspruchsvoller Sport, der gute körperliche Fitness, Ausdauer und technische Fähigkeiten erfordert. Es ist wichtig, mit den örtlichen Wetter- und Wasserbedingungen vertraut zu sein. Generell wird empfohlen, nicht alleine, sondern mit anderen zu schwimmen, was auch für ein angenehmeres Erlebnis und Training sorgt!
Ausrüstung für das Freiwasserschwimmen
- Neoprenanzug
- Schwimmbrille
- Badekappe
- Sicherheitsboje
- Bademode
Ein Neoprenanzug hält warm und bietet besseren Auftrieb, was das Schwimmen sicherer macht. Es gibt viele verschiedene Arten von Anzügen, je nach Ihrem bevorzugten Schwimmstil, Ihrem Niveau und Ihrem Budget. Viele Einzelhändler bieten die Möglichkeit, den Anzug vor der Entscheidung zu testen. Wenn das Wasser sehr kalt ist, können eine Kapuze oder ein Stirnband, Socken und Neoprenhandschuhe bequem sein. Es gibt auch dünne Pullover und Shorts aus Neopren, die als Verstärkung unter dem Neoprenanzug getragen werden können. Merinowolle dient auch als zusätzliche, wärmende Schicht. Zusätzlich zum Neoprenanzug, der bunten Badekappe und der Sicherheitsboje benötigen Sie eine Schwimmbrille. Bei starker Sonneneinstrahlung können getönte Gläser angenehm sein. Wenn kaltes Wasser in Ihre Ohren fließt, beeinträchtigt dies Ihren Gleichgewichtssinn und kann Schwindel oder Seekrankheit verursachen. Ein Paar Ohrstöpsel kann dies normalerweise verhindern. Vaseline (oder Bodyglide) im Nacken verringert das Risiko von Scheuerstellen durch Ihren Neoprenanzug.
Das Training für das Freiwasserschwimmen erfordert eine Kombination aus Ausdauertraining, Techniktraining und Anpassung an die spezifischen Bedingungen des Freiwassers. Schwimmer, die mit Techniken zum Umgang mit Wellen und Strömungen sowie Techniken zum Halten von Richtung und Kurs vertraut sind, sind oft schneller als andere und verbrauchen während des Rennens weniger Energie.
Freiwasserschwimmen ist eine einzigartige und anspruchsvolle Schwimmform, die viele Menschen anzieht, die eine neue Herausforderung suchen und die Natur auf eine andere Art erleben möchten. Trotz der damit verbundenen Herausforderungen und Risiken ist es ein großartiger Sport, der seine Sportler mit einem Gefühl von Freiheit und Entdeckung belohnt.
Unterschied zwischen Pool und offenem Wasser
Wenn Sie im Ausland sind, haben Sie vielleicht das Glück, in ruhigem, warmem Wasser mit guter Sicht zu schwimmen, fast wie in einem Schwimmbad, aber hier zu Hause sind die Bedingungen anders. Die Temperatur in unseren schwedischen Gewässern ist normalerweise relativ moderat und die Sicht ist eingeschränkt. Wenn Sie keine schwarze Linie auf dem Boden haben, der Sie folgen können, müssen Sie beim Schwimmen die Navigation einbeziehen. Möglicherweise müssen Sie auch Wellen, Strömungen und blendendes Sonnenlicht berücksichtigen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass etwas so Triviales wie das Schwimmen über Seetang, durch Seerosen oder das Beobachten kleiner vorbeiziehender Fischschwärme die ersten paar Male furchteinflößend ist. Wenn Sie einen Wettkampf schwimmen, können Sie oft damit rechnen, von anderen gedrängt zu werden.
Training für ein Rennen
Manchmal kann es sich beim Start eines Triathlons, Swimruns oder Freiwasserrennens anfühlen wie in einem Wäschetrockner. Überall sind Arme und Beine, das Wasser spritzt und das Atmen kann besonders schwerfallen. Auch wenn man weit hinten oder am Rand des Startfelds steht, wo es normalerweise viel weniger hektisch zugeht, kann es gut sein, ähnliche Situationen vorab geübt zu haben, um ruhig zu bleiben. Windschattenfahren bedeutet, nah genug an einem anderen Schwimmer dranzubleiben, um Energie zu sparen. Der Schwimmer vor einem erzeugt einen Unterdruck im Wasser, wodurch der hinter einem weniger Wasserwiderstand hat. Es gibt zwei Möglichkeiten, im Windschatten zu schwimmen: Eine besteht darin, sich direkt hinter die Füße eines anderen Schwimmers zu legen, die andere darin, sich schräg dahinter zu legen, mit dem Kopf auf Höhe der Hüfte des Vordermanns. Um beim Schwimmen im Freien an Ihr Ziel zu gelangen, müssen Sie navigieren. Dies tun Sie, indem Sie in regelmäßigen Abständen nach vorne schauen, mit den Augen knapp über der Wasseroberfläche.
Vermeiden Sie es, während der Navigation zu atmen. Wenn Sie Ihren Kopf zu hoch heben, verschlechtert sich die Wassersituation und Sie bekommen möglicherweise ein kaltes Getränk. Zielen Sie auf etwas Hoch in der Richtung, in die Sie schwimmen, wie etwa Baumkronen oder Dächer. Wenn das Wasser ruhig ist und Sie Bojen haben, denen Sie folgen können, können Sie auf diese zielen, aber wenn das Wasser unruhig ist, können die Bojen in den Wellentälern außer Sichtweite verschwinden. Es ist gut, einen Bezugspunkt weiter oben zu haben. Bei einigen Rennen müssen Sie auch eine oder mehrere Bojen umrunden, und es gibt verschiedene Techniken, um dies effektiv zu tun. Einarmschwimmen, Poloschwimmen oder Rückenschwimmen sind einige davon.
Wichtig zu beachten
Sicherheit geht vor! Schwimmen Sie nie allein. Lassen Sie sich vom Wasser oder vom Ufer aus beobachten. Wenn Sie im Meer oder in einem großen See mit Bootsverkehr schwimmen, ist es sinnvoll, wenn Ihr Betreuer in einem Begleitkajak neben Ihnen bleibt. Ansonsten schwimmen Sie so nah am Ufer, dass Sie im Notfall schnell ans Ufer gelangen können. Tragen Sie eine bunte Badekappe und nehmen Sie beim Schwimmen eine Rettungsboje mit. Eine Rettungsboje ist eine bunte, wasserdichte, aufblasbare Boje, die Sie mit einem Riemen um die Hüfte befestigen.
Nach dem Schwimmen
Auch wenn die Wassertemperatur angenehm ist, kann es gut sein, warme Kleidung und vielleicht eine Mütze dabei zu haben, wenn man auftaucht, besonders zu Beginn und Ende der Saison, wenn die Luft kalt ist. Eine Thermoskanne mit etwas Warmem zum Trinken ist auch gut, wenn einem im Wasser kalt wird.